Main-Tauber-Kreis

07/04/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/05/2024 03:29

Hamburger Schriftsteller zu Gast am BSZ Wertheim - Autor Karl Olsberg las aus seinem Jugendroman

04.07.2024

Hamburger Schriftsteller zu Gast am BSZ Wertheim - Autor Karl Olsberg las aus seinem Jugendroman

Am Beruflichen Schulzentrum in Wertheim hat kürzlich Autor Karl Oslberg den zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus seinem Jugendroman "Boy in a White Room" vorgelesen. Die jährliche Autorenlesung am Beruflichen Schulzentrum wird in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Stadtprozelten organisiert und bietet den Schülern die Möglichkeit, Literatur hautnah zu erleben.

In seinem Roman thematisiert Olsberg die Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz. Die Geschichte beginnt mit dem Protagonisten Manuel, der in einem weißen Raum erwacht, ohne Erinnerung und ohne Wissen über seine Identität. Über eine computergenerierte Stimme namens Alice erhält er Zugang zum Internet und beginnt, die Puzzleteile seiner Situation zusammenzusetzen. Er erfährt, dass er im Koma liegt und sein Geist das Internet und die virtuellen Welten durchstreift. Doch nichts ist so, wie es scheint und Manuel muss sich der grundlegenden Frage nach seiner eigenen Identität stellen.

Nach der Lesung folgte ein Vortrag, in dem Karl Olsberg die Schüler dazu ermutigte, kritisch mit den Informationen im Internet umzugehen. Er thematisierte die Herausforderung, zu jeder Zeit Realität von virtueller Realität unterscheiden zu können und zitierte Descartes mit "Ich denke, also bin ich", um die Bedeutung des eigenen Verstandes zu betonen. Er warnte vor der Zeit, die im Internet verbracht wird und ermutigte die Schüler, weiterhin nach der Wahrheit zu suchen, da der technologische Fortschritt viele Illusionen schaffen kann.

Die Schüler stellten Karl Olsberg zahlreiche Fragen, etwa wie er auf seine Ideen komme, wie lange er für ein Buch brauche und wie er das Schreiben mit seinem Vollzeitjob vereinbare. Olsberg beantwortete die Fragen ausführlich und betonte, dass ihm das Schreiben Spaß mache, was an seinen über 60 Veröffentlichungen abzulesen sei.

Die Organisatoren bedankten sich zudem bei dem Förderverein des Beruflichen Schulzentrums, der diese inspirierende Veranstaltung ermöglicht hatte. Die Lesung bot nicht nur literarische Einblicke, sondern auch wichtige Denkanstöße zum Umgang mit der digitalen Welt und zur eigenen Identität.