Wohin mit dem Überschussstrom? / Infoveranstaltung für Bürgerenergiegemeinschaften aus dem Kreis

[Link] Einen interessanten Nachmittag verbrachten v.l. Ludger Wiesch (BEGO Oelde), Heinz-Josef Heuckmann (Bürgerenergie Ennigerloh), Ferdinand Freiherr von Korff (BürgerenergieElve), Daniel Drees (Angelwind), Kai Barde (Energielandwerker Steinfurt), Matthias Witte (Windenergie Rinkergeist), Lea Hilling (Klimaschutzmanagerin Kreis Warendorf), Egbert Wissling (Wersewind Beckum), Ludger Overhues (Windenergie Hoetmar Freckenhorst), Michael Poch (BEGO Oelde), Michael Herwig (Windenergie Freckenhorst), Konstantin Krass (Angelwind Sendenhorst), Detlef Westhölter (Bürgerenergie Sendenhorst und Albersloh), Stefan Tiggemann (Beelen-Woeste Bürgerwind), Simon Kottlarz (Bürgerenergie Ennigerloh) und Ulrich Treitschke (Energienachbarschaft Walstedde).

Kürzlich fand im Alten Zollhaus in Sassenberg ein lang erwartetes Treffen der Bürgerenergiegesellschaften (BEG) aus dem Kreis Warendorf statt. Die Veranstaltung wurde von der Kreisverwaltung organisiert und richtete sich an Akteure aus bereits bestehenden BEGs, die sich für den kollegialen Austausch und den professionellen Umgang mit Überschussstrom interessieren.

Kai Barde von den Energielandwerkern aus dem Kreis Steinfurt hielt einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema Überschussstrom. Er erläuterte, welche Maßnahmen BEGs ergreifen können, wenn die Preise am Spotmarkt sinken oder sogar negativ werden. Neben der Nutzung von Batteriespeichern stellte er verschiedene Strategien vor, um überschüssigen Strom zeitversetzt wieder einzuspeisen oder selbst zu nutzen. Zudem sprach er über innovative Möglichkeiten, Strom z.B. in Wärme oder Wasserstoff umzuwandeln, sowie über längerfristige Energielieferverträge (sog. Corporate Power Purchase Agreements) mit benachbarten Unternehmen oder Anwohnern.

Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich beim Speed-Networking auszutauschen und in geselliger Runde mit Gleichgesinnten zu diskutieren. Dabei kamen wichtige Fragen auf, z.B. wie sich Genehmigungsverfahren beschleunigen lassen und ob die Notwendigkeit besteht, einen gemeinsamen Sprecher für die BEGs zu ernennen. Diese und andere Themen sollen in einer weiteren Sitzung besprochen werden.

"Das Treffen zeigte einmal mehr das Engagement und die Innovationskraft der Bürgerenergiebewegung in unserer Region", so Lea Hilling, Klimaschutzmanagerin des Kreises Warendorf. Bestehende BEGs, die in den Email-Verteiler aufgenommen werden möchten, sind herzlich eingeladen, per Mail oder telefonisch Kontakt aufzunehmen ([email protected] 02581-53-6645).