IDAHOBIT – Aktionstag gegen Diskriminierung

Meldung vom 17. Mai 2024

Am Freitag, 17. Mai 2024, findet der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) statt. Der weltweite Aktionstag wird seit 2005 jährlich am 17. Mai begangen, um auf die Diskriminierung von homosexuellen, bisexuellen, inter* und trans* Personen aufmerksam zu machen.

Am Aktionstag geht es um alle Personen, deren sexuelle Orientierung nicht heterosexuell ist, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht ausschließlich männlich oder weiblich ist und die sich nicht oder nicht vollständig mit ihrem bei der Geburt eingetragenem Geschlecht identifizieren.

Das Datum wurde in Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus dem Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen (ICD) gestrichen hat. Seit diesem Tag gilt Homosexualität offiziell nicht mehr als Krankheit.

Noch immer sind lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Personen (LSBTIQ) nicht gleichberechtigt und werden teilweise sogar strafrechtlich verfolgt. In mindestens 67 Ländern ist Homosexualität strafbar, in sieben können gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen mit dem Tode bestraft werden. Trans* Personen werden in über zehn Staaten kriminalisiert.

LSBTIQ-Personen sind auch in Deutschland besonders von Diskriminierung und Gewalt betroffen. 2022 wurden deutschlandweit 1005 Straftaten im Unterthemenfeld "sexuelle Orientierung" und 417 im Bereich "geschlechtliche Diversität" erfasst. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.

Die Stadt Herne lehnt jede Art von Ausgrenzung und Gewalt ab. Als Zeichen für Menschenrechte, Vielfalt und Gleichberechtigung wird zum diesjährigen IDAHOBIT wieder die Regenbogenflagge am Herner Rathaus gehisst. Herne steht für eine bunte Gesellschaft, in der alle Menschen leben und lieben dürfen, wie sie möchten.