Landrat übergibt Förderbescheid für Pumptrack in Lohfelden

Im Rahmen eines Kinder- und Jugendprojektes plant die Gemeinde Lohfelden die Errichtung einer Pumptrackanlage. Da das Projekt innerhalb des LEADER-Programms der Region Kassel-Land e.V. mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Hessen gefördert wird, trafen sich nun Landrat Andreas Siebert, Lohfeldens Bürgermeister Uwe Jäger, Peter Nissen vom Servicezentrum Regionalentwicklung und Jonas Jungesblut, Regionalmanager, zur Übergabe des Förderbescheids. "Ich freue mich, den Förderbescheid für ein Projekt übergeben zu können, welches insbesondere jungen Menschen in Lohfelden zugutekommt", so Landrat Andreas Siebert bei der Übergabe vor Ort.

Bereits im vergangenen Jahr wurde die Vorplanung der Anlage für BMX-Fahrer durchgeführt und ebenfalls gefördert. Nun geht es an die Umsetzung und den Bau des 500 Quadratmeter großen Areals, für das eine Bauzeit von rund acht Monaten veranschlagt wurde.

Die fertige Pumptrackanlage wird unterschiedliche Schwierigkeitsstufen aufweisen, um möglichst vielen Anforderungen gerecht zu werden. Errichtet wird sie in zentraler Lage neben dem Nordhessenstadion. So wird das vielfältige Sport- und Freizeitangebot ideal ergänzt. Bei einer Förderquote von 60 Prozent beläuft sich die Zuwendung auf 75.827 Euro. Insgesamt investiert die Gemeinde Lohfelden rund 152.000 Euro in die Umsetzung und Entstehung der Anlage.

"Es freut mich sehr, dass wir nun in die Umsetzungsphase für dieses Projekt kommen. Die Freude ist bei allen Beteiligten groß und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr die Anlage für unsere Kinder und Jugendlichen in Lohfelden eröffnen können", so Bürgermeister Uwe Jäger.

"Mit dem neuen Pumptrack in Lohfelden entsteht eine attraktive Anlage mit überregionalem Charakter, die sowohl über den ÖPNV erreichbar ist als auch das vorhandene Freizeit- und Sportangebot in zentraler Lage zum Nordhessenstadion und Freibad Lohfelden ideal ergänzt", ist sich auch Regionalmanager Jonas Jungesblut sicher. Besonders hervorzuheben sei der breit angelegte Entwurfsprozess, bei dem die Kinder und Jugendlichen maßgeblich das Erscheinungsbild der Anlage mitgestalten konnten. "Dies entspricht unserem Ziel der Teilhabeförderung der Kinder und Jugendlichen, wie es in der "Lokalen Entwicklungsstrategie" der Region Kassel-Land e.V. verankert ist", so Jungesblut. Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung beim Landkreis Kassel, ergänzt: "Wir gehen davon aus, dass mit diesem Projekt die ländliche Region in Nordhessen gestärkt und gefördert wird. Daher unterstützen wir dies selbstverständlich gern."

Hintergrund:

Region Kassel‐Land e.V. ist Träger der Ländlichen Regionalentwicklung im Landkreis Kassel und in drei Kommunen des Schwalm‐Eder‐Kreises. Unter dem Dach der LEADER‐Region Kassel‐Land werden Projektträger bei der Entwicklung und Realisierung ihrer Vorhaben unterstützt. Von der ersten Idee, über die Ausarbeitung des Förderantrages bis zur Bewilligung begleitet das Regionalmanagement private und öffentliche Träger bei allen Schritten hin zur finanziellen Förderung ihrer Projektvorhaben mit Fördermitteln der EU, des Bundes und des Landes Hessen.

LEADER ist sowohl ein Förderprogramm der Europäischen Union als auch eine Methode, die es lokalen Akteuren ermöglichen soll, die eigene Region aktiv zu gestalten. Die Projektauswahl zur Vergabe der Fördermittel findet im Regionalforum der LEADER‐Region statt, um damit die Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) zu erreichen. Die LES wird unter aktiver Beteiligung der Bürgerschaft, lokalen Multiplikatoren und Politik zu Beginn jeder neuen LEADER‐Förderperiode entwickelt. Das Servicezentrum Regionalentwicklung in Hofgeismar ist die zentrale Förderstelle des Landkreises. Es prüft die Förderfähigkeit der Projekte und verwaltet Fördermittel aus EU‐, Bundes‐ und Landesprogrammen.