Bundesland Baden-Württemberg

22/11/2024 | News release | Distributed by Public on 22/11/2024 00:46

Vorsicht bei aggressiver Werbung mit Scheinrabatten

Verbraucherschutz

Vorsicht bei aggressiver Werbung mit Scheinrabatten

Bei der Jagd nach vermeintlichen Schnäppchen in der Zeit vor Weihnachten ist Vorsicht geboten. Die Beachtung einiger Tipps sorgt für sichere Online-Einkäufe und schützt Verbraucher vor Enttäuschungen oder Betrug.

22.11.2024
Berechne Lesezeit
Copyrightpicture alliance/dpa | Uli Deck

"Die Rabattschlacht rund um 'Black Friday' und am anschließenden sogenannten 'Cyber Monday' hat auch in Baden-Württemberg viele Anhängerinnen und Anhänger gefunden. Doch bei der Jagd nach vermeintlichen Schnäppchen in der Zeit vor Weihnachten ist Vorsicht geboten. Die Beachtung einiger Tipps sorgt für sichere Online-Einkäufe und schützt Verbraucherinnen und Verbraucher vor Enttäuschungen oder Betrug", sagte Verbraucherschutzminister Peter Hauk mit Blick auf den "Black Friday" in der kommenden Woche.

Preisentwicklung beobachten und Preisvergleiche durchführen

Minister Hauk riet Verbraucherinnen und Verbrauchern, sich gerade an Aktionstagen nicht durch scheinbar hohe Rabatte blenden zu lassen: "Rabatte im zweistelligen Bereich sind zwar möglich, aber die durchschnittliche Ersparnis beträgt erfahrungsgemäß jedoch lediglich fünf bis sechs Prozent. Hohe Preisnachlässe beziehen sich oft auf veraltete, unverbindliche hohe Preise der Hersteller und fallen gegenüber aktuellen Preisen tatsächlich deutlich niedriger aus", erklärte Minister Hauk. Die Preisentwicklung eines gewünschten Produktes sollten Verbraucherinnen und Verbraucher über einen längeren Zeitraum, beispielsweise auf einer Preisvergleichs-Plattform, beobachten. "Es lohnt sich aber auch noch am 'Black Friday' die Preise zu vergleichen", betonte Hauk.

Nicht unter Druck setzen lassen

Ein beliebtes Marketing-Werkzeug sind Sanduhren, die Zeitdruck erzeugen sollen oder ablaufende Balken, die scheinbar die kleiner werdenden Lagerbestände versinnbildlichen. Ob diese der Realität entsprechen, ist ungewiss. Dies verführe auch zu ungeplanten Spontankäufen. Der Verbraucherschutzminister riet, sich nicht zu einem vorschnellen Kauf drängen zu lassen.

Nicht per Vorkasse bezahlen

Vorsicht ist immer dann geboten, wenn die Waren mit Vorkasse bezahlt werden sollen. Möglicherweise steckt hinter dem Angebot ein Fake-Shop, der die bestellten und bereits bezahlten Güter nicht versendet. Vermeiden lässt sich dies in vielen Fällen mit Hilfe des Fake-Shop-Finders, einem kostenlosen Tool der Verbraucherzentralen, das mit einer jährlichen Förderung des Landes Baden-Württemberg stetig weiterentwickelt wird. Damit lässt sich die Seriosität eines Online-Shops ganz einfach anhand seiner Internetadresse überprüfen.

Sparsam mit persönlichen Daten umgehen und Cookies kontrollieren

"Cookies" sind kleine Datensätze, die immer dann gespeichert werden, wenn eine Webseite besucht wird. Sie enthalten personenbezogene Informationen, die an Unternehmen und Werbedienstleister übermittelt werden. Über die Einstellungen des Browsers ist es möglich, Cookies zu löschen oder gar grundsätzlich abzulehnen.

Löschen Verbraucherinnen und Verbraucher nicht regelmäßig ihre Cookies im Browser, so stellen Unternehmen anhand dieser gesammelten Daten entsprechend ihre Angebote und Preise zusammen. Dies führt zu einer gefilterten Anzeige der Produkte und somit zu einer verkleinerten Bandbreite von Angeboten.

Verbraucherzentrale: Cookies kontrollieren und verwalten: so geht's

Bei Fehlkauf das Widerrufsrecht nutzen

Sollte sich ein vermeintliches Schnäppchen nach dem Kauf als doch nicht so preiswert erweisen, ist ein Widerruf des Kaufs möglich. "Konsumenten können beim Online-Kauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts den Widerruf erklären. Allerdings kann es sein, dass dafür Rücksendekosten anfallen. Dies ist dann oft das kleinere Übel", sagte Minister Peter Hauk.

Verbraucherschutz

Um Fakeshops zu finden, empfiehlt sich der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale. Dort gibt es auch Tipps zum Verwalten von Cookies. Bei Problemen mit einem Unternehmen im EU-Ausland ist das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e.V. der richtige Ansprechpartner.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Verbraucherschutz

Facebook: VerbraucherBW

Verbraucherportal Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Copyright picture alliance/dpa | Roland Weihrauch
Ernährung

Tag der Schulverpflegung

Landwirtschaft

GAP-Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder

Copyright MFG Baden-Württemberg
Ländlicher Raum

Ideenwettbewerb "KreativLand BW gestalten!" startet

Copyright ForstBW
Forstwirtschaft

Hauk kritisiert Blockade­haltung des Bundes bei EUDR

Copyright picture-alliance/dpa | Norbert Försterling
Tierschutz

Land unterstützt Tierheime

Copyright picture alliance / dpa | Patrick Seeger
Abwasser

Phosphor-Ressourcen vor Ort nutzen

Copyright MLR
Ernährung

Hauk zeichnet Genussbotschafter aus

Copyright picture alliance / dpa | Patrick Seeger
Forst

Gesundheitszustand der Wälder im Land leicht verbessert

Copyright picture alliance/dpa | Thomas Warnack
Landwirtschaft

Verabschiedung ukrainischer Landwirtschafts-Praktikanten

Copyright Staatsministerium Baden-Württemberg / Franziska Kraufmann
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. November 2024

Copyright Gerd JüttenLOOK! Fotodesign
Hochschulen

Mensa Wilhelmstraße an die Universität Tübingen übergeben

Copyright picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Tierschutz

Wildtiere im Herbst unterstützen

Copyright Dieter Jäger
Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung in Mudau-Reisenbach

Copyright MLR
Ernährung

Neue Dachmarke für Ernährung startet

Copyright Wieckorst/Schütte
Artenschutz

Verzögerungen bei Nestentfer­nung von Asiatischen Hornissen