09/26/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/26/2024 05:40
Hamburg, 26. 9. 24 - Die von der Autolobby und Politikern der FDP und Union geforderte Verschiebung der EU-Flottengrenzwerte würde Autofahrende in Europa mit etwa 100 Milliarden Euro an zusätzlichen Tankkosten belasten. Die Klimakrise würde mit weiteren 300 Millionen Tonnen CO2 befeuert. Dies zeigt eine Greenpeace-Berechnung, die die aktuellen Zulassungszahlen in der EU fortschreibt und einen konservativen Spritpreis (Durchschnitt der ersten acht Monate 2024) annimmt. Die Berechnung "Teurer Aufschub" online: https://act.gp/4eiuc3t. Die Rechnung ermittelt die Differenz zwischen den künftigen Pkw-Neuzulassungen unter den geltenden CO2-Grenzwerten für 2025 und 2030 gegenüber den möglichen Neuzulassungen bei einer Verschiebung um jeweils zwei Jahre auf 2027 und 2032. Dadurch wären im Jahr 2035 rund 11,8 Millionen Verbrenner-Pkw mehr zugelassen, die über ihre Nutzungszeit einen zusätzlichen CO2-Ausstoß von 308,5 Millionen Tonnen verursachten. Dies entspricht den Emissionen der Niederlande in zwei Jahren. Die zusätzlichen Kraftstoffkosten durch die langsamere Umstellung auf E-Autos addierten sich auf 103 Milliarden Euro.
Laut einer Berechnung der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) werden die europäischen Autobauer die CO2-Flottengrenzwerte für das Jahr 2025 durch eine Fülle neuer E-Automodelle erreichen können.