Pilotprojekt «42+4» zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Assistenzärzt*innen

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Im Rahmen der Bearbeitung der Motion GR Nr. 2023/144 hat der Stadtrat beschlossen, die Wochenarbeitszeit für Assistenzärzt*innen in einem Pilotprojekt in den städtischen Gesundheitsinstitutionen von derzeit 50 Stunden auf 42 Stunden zu senken. Zusätzlich werden 4 Stunden strukturierte Weiterbildung pro Woche, die vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung vorgeschrieben sind, als Arbeitszeit angerechnet.

Gezielte Pilotierung

Das Pilotprojekt wird im Stadtspital Zürich in drei ausgewählten Kliniken, in den Gesundheitszentren für das Alter und in den Städtischen Gesundheitsdiensten durchgeführt. Insgesamt werden sich rund 70 Stellen im Assistenzbereich der Ärzteschaft an diesem Pilotversuch beteiligen, ohne dass es zu Lohnkürzungen kommt. Ziel des Pilotprojekts ist es, die 42+4-Stunden-Woche umfassend zu erproben und die Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit sowie die betrieblichen Abläufe zu evaluieren. Schwerpunkte liegen auf der Optimierung der Dienstplanung, der Überprüfung von Schnittstellen, der Reduktion administrativer Aufgaben und der Prüfung der Machbarkeit im Schichtbetrieb. Dazu zählen gezielte Massnahmen zur Vereinfachung administrativer Prozesse und der verstärkte Einsatz digitaler Lösungen, um mehr Zeit für die klinische Arbeit zu schaffen. Zudem wird ein System zur separaten Erfassung und Verwaltung der strukturierten Weiterbildungsstunden entwickelt, um die praktische Umsetzung sicherzustellen.

Stärkung der Gesundheitsversorgung

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Analyse der finanziellen und personellen Ressourcen beitragen, um die Grundlage für eine mögliche breitere Einführung des Modells zu schaffen. Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, zeigt sich erfreut: «Das Pilotprojekt ‹42+4› setzt ein starkes Zeichen für attraktivere Arbeitsbedingungen und fördert innovative Ansätze, die sowohl unseren Mitarbeitenden als auch den Patient*innen zugutekommen. So stärken wir nachhaltig die Gesundheitsversorgung in Zürich.»

Der Pilotversuch wird mit bestehenden Ressourcen durchgeführt. Die finanziellen Auswirkungen der Arbeitszeitreduktion werden kontinuierlich evaluiert und fliessen in die geplante Totalrevision des Assistenzärztinnen- und -ärztereglements ein, die bis 2027 abgeschlossen sein soll.

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