Federal Ministry of the Interior of the Republic of Austria

06/28/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/27/2024 23:46

Großer Schlag gegen Menschenhandel

Zwei Festnahmen im Juni 2023 in Österreich im Zuge der weltweiten Schwerpunktaktion "Global Chain" im Bereich des Menschenhandels. Weltweit wurden 362 Verdächtige ausgeforscht und 1.374 Opfer identifiziert, darunter 153 Kinder.

Im Juni 2024 wurden bei der Schwerpunktaktion "Global Chain" in 40 Ländern 219 Verdächtige festgenommen, die verdächtigt werden, Straftaten im Bereich des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, der Bettelei und der Begehung von Straftaten begangen zu haben. 1.374 Opfer konnten identifiziert werden, darunter 153 Kinder. Es wurden weltweit 362 Verdächtige ausgeforscht, 276 neue Ermittlungen eingeleitet sowie 363 gefälschte Dokumente und 2.074 Gegenstände und Vermögenswerte sichergestellt.

In Österreich erfolgten zwei Festnahmen, 21 Opfer konnten gerettet werden. Dabei waren 235 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, die 1.213 Personen, 91 Transportmittel, 278 Örtlichkeiten sowie 1.389 Dokumente überprüften.

Innenminister Gerhard Karner betonte, dass Österreich im Kampf gegen die brutale und menschenverachtende Schleppermafia eine Vorreiterrolle einnehme. "Das Büro zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität in Wien ist zu einer wichtigen Informationsdrehscheibe für die beteiligten Polizeibehörden geworden. Diese verstärkte internationale Kooperation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Bekämpfung der Schleppermafia."

"Menschenhandel ist globales Problem, das keine Grenzen kennt"

"Die Schwerpunktaktion stellt sicher, dass wir nachhaltige Erfolge im Kampf gegen den Menschenhandel erzielen", sagte Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium. "Menschenhandel ist ein globales Problem, das keine Grenzen kennt. Umso wichtiger ist eine Stärkung der internationalen Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden, um Straftaten zu verhindern und potenzielle Opfer zu schützen."

Der Direktor des Bundeskriminalamts, Andreas Holzer, sagte: "Um die international agierende, organisierte Kriminalität zu bekämpfen, bedarf es einer breiten und internationalen Allianz der Strafverfolgungsbehörden. Die Joint Action Days dienen dazu, dass wir geschlossen und entschlossen gegen die unterschiedlichsten Formen der Kriminalität vorgehen."

Artikel Nr: 27006 vom Freitag, 28. Juni 2024, 07:00 Uhr
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