Nr. 17 / 12. November 2024
Menschenrechte sind unteilbar. Requiem zum Gedenken der Toten an den Grenzen Europas
Auch in diesem Jahr wird in der Kirche St. Jakobi zu Lübeck der vielen Menschen gedacht, die auf der Flucht nach Europa ihr Leben verloren haben. Das diesjährige Requiem findet am 20. November ab 18 Uhr statt. Vertreter*innen der Medien sind herzlich eingeladen.
Auch in diesem Jahr findet am Buß- und Bettag, am 20. November, um 18 Uhr in der Seefahrerkirche St. Jakobi zu Lübeck ein besonderer Gottesdienst zum Gedenken an all jene Menschen statt, die auf der Flucht nach Europa im zentralen Mittelmeer und in der Ägäis ihr Leben verloren haben.
Ein Gottesdienst mit Informationen, Lesungen und Musik. Ein Requiem, in dem Trauer und Verzweiflung ins Gebet genommen werden und um einzustehen für Humanität und Menschenrechte.
Es geht um Rechtsfragen in Bezug auf Flucht, Migration und Schutzgewährung. Den thematischen Impuls unter der Überschrift "Strafbarkeit der Seenotrettung? Aktuelle Rechtslage und bevorstehende Entwicklungen" trägt Doris Kratz-Hinrichsen, die Beauftragte des Landes Schleswig-Holstein für Asyl- und Zuwanderungsfragen, vor.
Sonja Cariaso und Andreas Hutzel vom Theater Lübeck werden Zeugnisse aus Flüchtlingslagern in Libyen zu Gehör bringen, in denen Erwartungen, Klagen und Hoffnungen von Menschen zur Sprache kommen, die sich an den Grenzen Europas auf Menschenwürde und Menschenrechte berufen. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet von den Männerstimmen der Lübecker Knabenkantorei unter der Leitung von Merle Hillmer und von Sarah Proske, Assistenz-Organistin an St. Jakobi.
Jakobi-Pastorin Bärbel Reichelt und Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, haben die liturgische Leitung.
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