Verschwörungsglaube im Kontext der Energiewende

Thema: Verschwörungsglaube im Kontext der Energiewende

Referent: Prof. Jens Wolling, TU Ilmenau, Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft, Leiter Fachgebiet Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation

Zeit: Freitag, 29.11.2024, 15:00 Uhr

Ort: TU Ilmenau, Faradaybau, Weimarer Straße 32

Eintritt: 5 Euro

Große Teile von Wissenschaft und Politik sehen die Energiewende als geeignete Antwort auf die Bedrohungen durch die Klimakrise. In der Bevölkerung ist die Energiewende jedoch umstritten. Zwar unterstützt die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, aber es gibt auch größere Gruppen in der Bevölkerung, die sie ablehnen. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen: Manche zweifeln am menschengemachten Klimawandel, andere halten ein Energiesystem, das allein auf erneuerbaren Energien beruht, für technisch nicht machbar. Wieder andere kritisieren die sozial unausgewogene Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch die Kosten der Energiewende. Schließlich gibt es auch Menschen, die die Energiewende für eine Verschwörung halten, mit der einflussreiche politische Zirkel versuchen, ihre Interessen durchzusetzen.

In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus' beschreibt Prof. Jens Wolling, Leiter des Fachgebiets Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation der TU Ilmenau, die politischen Einstellungen dieser Menschen, welche Eigenschaften sie haben, ob sie die Energiewende aktiv bekämpfen, welchen Akteuren sie vertrauen oder misstrauen und aus welchen Medien sie sich informieren. Und Prof. Wolling erläutert auch, welche Konsequenzen diese Haltungen für die Umsetzung der Energiewende haben und wie Wissenschaft und Politik auf ihre Verschwörungsvorstellungen reagieren können und sollten.