Intensivtäter nach Marokko abgeschoben

Ein in der Justizvollzugsanstalt Goldlauter einsitzender marokkanische Intensivtäter konnte gestern erfolgreich in sein Herkunftsland abgeschoben werden. Direkt aus der Haft wurde der 36jährige zum Flughafen Hannover gebracht und von dort in Begleitung von Bundespolizisten via Paris nach Marokko ausgeflogen.

In Deutschland hatte Ayoub E. zahlreiche Straftaten begangen, darunter Körperverletzung, Sachbeschädigung und schwerer Ladendiebstahl. Insgesamt 16 Strafverfahren konnten verschiedenen Staatsanwaltschaften gegen ihn abschließen.

"Ich freue mich sehr, dass wir diesen Verbrecher los sind. Es zeigt, dass der Rechtsstaat handlungsfähig ist, wenn das Herkunftsland bei einer Abschiebung mitspielt", sagte Innenminister Georg Maier. Das Königreich Marokko hatte für Ayoub E. Passpapiere zur Verfügung gestellt.

An der Abschiebung waren die Ausländerbehörde des Unstrut-Hainich-Kreises, das Thüringer Landesverwaltungsamt, das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, die Staatsanwaltschaft sowie Bundesbehörden beteiligt. "All diesen Beteiligten sage ich meinen herzlichen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit", so Maier.