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Stadt Essen

11/05/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2024 10:31

Förderprojekt: Be-MoVe setzt seine Arbeit für weitere zwei Jahre fort

Förderprojekt: Be-MoVe setzt seine Arbeit für weitere zwei Jahre fort

Laufende Projekte sollen verstetigt und in anderen Stadtteilen und einer Partnerkommune fortgeführt werden

05.11.2024

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Kenntnisnahme: Das Projekt "Be-MoVe" wird weiter vom Bund geördert.
  • Förderung: Rund 770.000 Euro stehen bis 2026 zur Verfügung.
  • Projekt-Fokus: In den kommenden zwei Jahren stehen das Nordviertel, inklusive der Universität Duisburg-Essen und Altenessen-Süd im Fokus.

Das Mobilitätsprojekt "Be-MoVe" konnte die ersten beiden Projektphasen erfolgreich abschließen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt jetzt auch in einer dritten Phase. Der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz nahm heute (05.11.) davon Kenntnis.

Bis 2026 stehen insgesamt rund 770 000 Euro für die Stadt Essen und den Projektpartner, das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung an der Universität Duisburg-Essen zur Verfügung. Die dritte Projektphase wird sich vor allem darauf konzentrieren, bereits laufende Projekte zu verstetigen und sie auch in anderen Stadtteilen und Kommunen, wie in der Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr, anzustoßen. So soll beobachtet werden, inwieweit die Projekte an anderen Orten reproduzierbar sind und welche Stolperstellen es dabei gibt.

In den bisherigen Projektphasen von Be-MoVe wurden verschiedene Projekte zur Förderung von nachhaltiger Mobilität initiiert, in Reallaboren umgesetzt und weiterentwickelt. So hatten Menschen die Chance, selbst aktiv zu werden und ihre eigenen Ideen in ihrer Umgebung auszuprobieren. Mit überregionalem Erfolg und Vorbildcharakter ist dabei beispielsweise das Bürgerprojekt zur Schulstraße an der Bardelebenschule in Holsterhausen zu nennen. Dort wurde gemeinsam mit Eltern, Lehrenden und Schü-lerinnen*Schülern eine temporäre Schulstraße vor der Grundschule und des BMV-Gymnasiums ausprobiert, also die Straße zeitweise auf Probe gesperrt, um für mehr Sicherheit auf dem Schulweg zu sorgen. Das Projekt war so erfolgreich, dass die Schulstraße an der Bardelebenschule nun dauerhaft eingerichtet wird.

Um zu beobachten, wie Straßen und Räume das (Er-)Leben beeinflussen und wie sie anders als bisher genutzt werden können, gab es beispielsweise auch Bürgerprojekte, bei denen Plätze und Parkplätze teils mit Sitzmöglichkeiten, Begrünung und kreativem Programm bespielt werden konnten. Bei den Hörspaziergängen in Holsterhausen und der Innenstadt konnten Interessierte mit Mitgliedern des Be-MoVe-Partners InUPH Geräusche und Laute auf- und wahrnehmen und herausfinden, auf welche Weise sie einen Lebensraum prägen. Das Projekt Be-MoVe beschäftigte sich auch mit Mobilitätsmanagement für große Institutionen wie das Universitätsklinikum Essen, um beispielsweise Parksuchverkehre im Stadtteil zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit Ruhrbahn, metropolradruhr und Stadtmobil wurden testweise Fahrradbügel aufgestellt und zu sogenannten Mobilpunkten weiterentwickelt. Erfolgreiche Standorte wurden bereits verstetigt.

In den kommenden zwei Jahren will sich das Projekt "Be-MoVe" vor allem auf das Essener Nordviertel inklusive der Universität Duisburg-Essen und Altenessen-Süd konzentrieren. Beispielsweise sollen dort Bürgerprojekte angestoßen und das schulische und betriebliche Mobilitätsmanagement sowie Mobilpunkte erprobt und ausgeweitet werden. Als großer Betrieb wird dieses Mal die Universität Duisburg-Essen betrachtet. Teile des Konzeptes sollen auch in der Partnerkommune Mülheim an der Ruhr angewendet werden. Hier sollen beispielsweise, wie in Essen auch, an neuen Standorten Mobilpunkte erprobt werden und weitere Schulweg-Checks durchgeführt werden.

Informationen zum Projekt Be-MoVe gibt es auch unter www.essen.de/bemove.

Zum Hintergrund

Das Projekt "Be-MoVe" wird von der Grünen Hauptstadt Agentur (GHA) der Stadt Essen koordiniert. Verbundpartner sind das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Uni Duisburg-Essen (imobis) und das Institut für Urban Public Health (InUph) am Universitätsklinikum Essen. Mit Anwohnerin-nen*Anwohnern und Akteurinnen*Akteuren der Stadtteile wird gemeinsam erforscht, wie sich eine Veränderung von Straßenräumen, neue Zugänge zu Verkehrsmitteln oder digitale Angebote auf die Mobilität vor Ort auswirken. Das Projekt wird durch das Förderprogramm "MobilitätsWerkStadt 2025" des Bundesforschungsministeriums (BMBF) gefördert. Es ist eng verbunden mit der Entwicklung des Essener Mobilitätsplans.

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