1 / 1 Auch der Bozner Gemeinderat sagt NEIN zur Gewalt gegen Frauen

Auch der Bozner Gemeinderat sagt NEIN zur Gewalt gegen Frauen. In der Sitzung vom 21. November 2024 haben sich die Gemeinderäte formell an der Sensibilisierungskampagne der Gemeinde Bozen "Talk less, do more" beteiligt. Die Sensibilisierungskampagne ist eine der zahlreichen Initiativen, die anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen organisiert werden. Dieser Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen findet jedes Jahr am 25. November statt.

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung wurde der Kurzfilm Parole d'Amore gezeigt. Anschließend haben die Stadträtin für Chancengleichheit und Präsidentin der Kommission für Chancengleichheit, Chiara Rabini, und die Vizepräsidentin des Gemeinderates, Gemeinderätin Stefania Baroncelli das Programm der Gemeinderatssitzung vorgestellt, das das Komitee für Chancengleichheit mitgestaltet hat.

"Die Frauenmorde sind leider nur die Spitze des Eisberges. Darunter verbergen sich unterschiedliche Formen von Gewalt, auch die häusliche Gewalt, die in den eigenen vier Wänden passiert. Wir möchten die Gewalt sichtbar machen und die Frauen, die Gewalt erlitten haben, darüber informieren, wo sie Hilfe finden und welche Dienste und Angebote es gibt." erklärte Stadträtin Rabini.
Es wurden dann die zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen vorgestellt, die sich mit dem Thema der Gewalt an Frauen auseinandersetzen. Die Veranstaltungsreihe endet am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Organisiert werden die Veranstaltungen von der Vernetzten Stadtgemeinschaft gegen Gewalt an Frauen, vom Netzwerk der Sicheren Orte für Frauen, vom Rosa-Taxi, von der Kommission für Chancengleichheit, vom Netzwerk WE Women Empowerment u.a.m.

Im Zentrum des Abends stand die Sensibilisierungskampagne "Talk less, do more", die die Stadt Bozen organisiert. Eine Aktion der Sensibilisierungskampagne ist "Zeigt Gesicht": Männer können von sich ein Selfie machen und es einschicken. Die Fotos werden auf ein Plakat gedruckt, als Zeichen der Männer gegen Gewalt an Frauen.

Die Gemeinderäte haben zum Abschluss ihren Willen bekräftigt, sich für die Chancengleichheit einzusetzen und die Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpfen zu wollen. Eine persönliche Verpflichtung, im eigenen Umfeld - zu Hause, bei der Arbeit, in der Gemeindeverwaltung - etwas gegen Gewalt an Frauen zu unternehmen und sich für die konkrete Gleichheit der Geschlechter zu engagieren.