Bundeskanzleramt Österreich
12/09/2024 | Press release | Distributed by Public on 12/09/2024 07:33
Bundeskanzleramt feiert 175 Jahre Kultusamt
12. September 2024Bundeskanzleramt feiert 175 Jahre Kultusamt
Das Kultusamt fand 1849 seinen Ursprung. Seit dem Jahr 2014 ist das Kultusamt dem Bundeskanzleramt zugeordnet.
Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums blickt das Kultusamt auf seine bewegte Geschichte zurück, die am 29. Juli 1849 ihren Ursprung fand und deren Aufgabenbereich bis heute für die 16 in Österreich gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften sowie die Bekenntnisgemeinschaften von zentraler Bedeutung ist. Mehr als 76 Prozent der Bevölkerung sind Teil einer Kirche oder Religionsgemeinschaft.
"Das Kultusamt ist ein wichtiger Bestandteil unserer Republik. Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums blicken wir stolz auf zahlreiche Erfolge und Meilensteine zurück, die in diesem Bereich erreicht wurden. Die Geschichte dieses Ressorts ist faszinierend und wird in der Festschrift ´175 Jahre Kultusamt´ eindrucksvoll nachgezeichnet. Auch in Zukunft werden wir uns weiterhin mit Nachdruck für die großen Themen einsetzen. Mein besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und den stets konstruktiven Austausch", so Kultusministerin Susanne Raab.
Die Wurzeln des Kultusamtes gehen auf die Jahre 1848/49 zurück, in denen die Forderungen nach Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie der Eigenständigkeit kirchlicher Angelegenheiten laut wurden. In dieser Phase wurden die Grundsteine für das heutige Verhältnis von Staat und Religion gelegt. Das Spannungsfeld zwischen staatlicher Hoheit und religiöser Autonomie prägte maßgeblich die Entwicklung der Behörde und führte zur Einführung eines Systems der Anerkennung von Kirchen und Religionsgesellschaften, das 1874 auch im Anerkennungsgesetz verankert wurde.
Die religiösen Interessen der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes stellen nach wie vor die Basis für die Tätigkeit des Kultusamtes dar. Die gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirchen und Religionsgesellschaften einerseits, sowie Kirchen und Religionsgesellschaften untereinander andererseits, sind eine wichtige Säule des friedlichen Zusammenlebens in Österreich.