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09/26/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/26/2024 02:32

Zweite Konferenz der Amtschefinnen und Amtschefs im Jahr 2024 thematisiert Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes

Bundesamt für Bevölkerungsschutz

Bern, 26.09.2024 - Am 24. und 25. September 2024 trafen sich die Chefinnen und Chefs der für Bevölkerungs- und Zivilschutz zuständigen kantonalen Ämter zum Austausch mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Im Eidgenössischen Ausbildungszentrum in Schwarzenburg standen Themen wie die Weiterentwicklung des Leistungs- bzw. Fähigkeitsprofils des Zivilschutzes, die Neuausrichtung des Koordinierten Sanitätsdienstes und die Revision der nationalen Risikoanalyse «Katastrophen und Notlagen Schweiz» auf dem Programm.

Im Eidgenössischen Ausbildungszentrum in Schwarzenburg (EAZS) kamen am 24. und 25. September 2024 Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) sowie die Chefinnen und Chefs der kantonalen Ämter für Bevölkerungs- und Zivilschutz zu ihrer halbjährlichen Konferenz zusammen. Unter der Leitung von BABS-Direktorin Michaela Schärer wurden aktuelle Themen des Bevölkerungsschutzes intensiv diskutiert und Strategien für die Zukunft entwickelt.

Weiterentwicklung des Leistungs- bzw. Fähigkeitsprofils des Zivilschutzes

Die Anpassung des Leistungs- bzw. Fähigkeitsprofils des Zivilschutzes an aktuelle Herausforderungen war Gegenstand eines Workshops. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt verstärkt auf der Bewältigung von Naturkatastrophen und Notlagen. Vor diesem Hintergrund wurden die benötigten Fähigkeiten überprüft; gleichzeitig wurde die Notwendigkeit betont, angesichts der veränderten globalen Sicherheitslage die Fähigkeiten mit Blick auf bewaffnete Konflikte zu identifizieren und zu stärken. Es wurde besprochen, welche Kernfähigkeiten überall zur Verfügung stehen sollten und welche erweiterten Fähigkeiten nur regional gemäss kantonalen Gefährdungsanalysen. Weiter wurde besprochen, ob explizit die Möglichkeit geschaffen werden soll, dass Fähigkeiten auch im Verbund zwischen mehreren Kantonen sichergestellt werden können und welche Auswirkungen die Fähigkeiten auf die Bestände haben. Dies sind wichtige Elemente, um einen ziel- und zukunftsorientierten Zivilschutz zu gewährleisten.

Neuausrichtung des Koordinierten Sanitätsdienst

Seit der Integration des Koordiniertes Sanitätsdienstes (KSD) in das BABS am 01.01.2023 findet eine Neuausrichtung des Sanitätsdienstes statt. Diesbezüglich laufen verschiedene Projekte, über die das BABS an der Konferenz informierte. Gleichzeitig wurden mit Blick auf die in Erarbeitung stehende Strategie «Neuausrichtung KSD» einige Fragen in Sachen Führungsstrukturen und sanitätsdienstlicher Schutzanlagen besprochen. Die Notwendigkeit, interkantonale Strukturen und sowie eine interkantonale Zusammenarbeit einzurichten, wurde insgesamt anerkannt.

Revision der nationalen Risikoanalyse KNS

Mit der nationalen Risikoanalyse «Katastrophen und Notlagen Schweiz» (KNS) legt das BABS die Grundlage für vertiefende Analysen, Strategieentwicklungen, vorsorgliche Planungen, Übungen und Ereignisvorbereitungen im Rahmen des Katastrophenmanagements. Die Ergebnisse des aktuellen Analysezyklus werden Ende 2025 bekannt. Eine anschliessende Aktualisierung des Leitfadens KATAPLAN, eine wichtige Grundlage für die Durchführung von kantonalen Gefährdungsanalyse, wurde von den Amtschefinnen und Amtschefs befürwortet und unterstützt.

Ziel der zweitägigen Konferenz war es, neben der Diskussion der erwähnten Themen und der Weitergabe aktueller Informationen aus dem Bundesamt an die kantonalen Stellen, insgesamt den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen dem BABS und den Kantonen weiter zu stärken.

Adresse für Rückfragen

Dennis Rhiel
Kommunikation BABS
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