Beitritt zur grenzüberschreitenden Arbeitsschutz-Kooperation erfolgt

Beitritt zur grenzüberschreitenden Arbeitsschutz-Kooperation erfolgt

Die Rolle des Euro-Instituts im Zusammenhang mit der Arbeit des Lenkungsausschusses "Arbeitsschutz über Grenzen hinweg"

Der Lenkungsausschuss "Arbeitsschutz über Grenzen hinweg" blickt in diesem Jahr auf sein 30-jähriges Jubiläum. Hinter dem Ausschuss steht das Euro-Institut mit Sitz in Kehl. Diese deutsch-französische Einrichtung begleitet, unterstützt und gestaltet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit seit dem Jahr 1993 mit.

Unter der Koordination des Euro-Instituts versammelt der Lenkungsausschuss Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Arbeitsschutz-Behörden und Institutionen beiderseits der Grenze. Mitwirkende Kooperationspartner sind zum einen beispielsweise Behörden des Landes Baden-Württemberg und der südlichen Region von Rheinland-Pfalz sowie deutsche Unfallversicherungsträger. Durch den kürzlich erfolgten Beitritt des Saarlandes sind auch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und dessen fachlich nachgeordneter Bereich des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz Mitglieder geworden. Zum anderen sind aus der Région Grand Est staatliche französische Akteure aus Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vertreten.

Ziel der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Rahmen der Ausschusstätigkeit ist, das Arbeitsschutzsystem des Nachbarlandes besser kennenzulernen. Mit seiner Arbeit fördert der Lenkungsausschuss darüber hinaus den Austausch von Informationen, praxisorientierten Lösungen zu gemeinsamen Arbeitsschutzthemen und "Best Practices" im Arbeitsschutz.

Vor dem Hintergrund des inter- und nationalen Dialogs werden jedes Jahr Seminare, Workshops oder auch Foren zu gemeinsamen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie der Unfallverhütung organisiert.

Der Beitritt des Saarlandes zur deutsch-französischen Kooperation

Mit seinem Beitritt zur Kooperation im vergangenen Jahr setzt das Saarland nicht nur ein bedeutendes Zeichen zur Stärkung der deutsch-französischen Freundschaft, sondern in diesem Zusammenhang zudem ein starkes Signal zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes.

Forum "Krebserzeugende Gefahrstoffe am Arbeitsplatz"

Eine attraktive Plattform für einen lebendigen und angeregten Austausch stellt das jährlich stattfindende gemeinsame Forum dar, welches stets zu einem unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkt stattfindet. Im Dezember 2023 wurde das länderübergreifende Treffen zum Thema "Gefahrstoffe am Arbeitsplatz" in Straßburg veranstaltet. Sowohl Referentinnen und Referenten auf französischer als auch auf deutscher Seite hielten Vorträge zu verschiedenen Fachthemen, rechtliche Rahmen wurden beleuchtet, Praxisbeispiele wurden vorgestellt und Fragestellungen wurden in Diskussionsrunden besprochen.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Ergebnissen des Forums am 7. Dezember 2023.

Die nächste Veranstaltung wird das sichere und gesunde Arbeiten vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem Ausbau erneuerbarer Energien thematisieren.

Dokumentation der deutsch-französischen Arbeitsgruppe

Durch regelmäßige Publikationen informiert das Euro-Institut über die in der Arbeitsgruppe beteiligten Behörden und Institutionen in Deutschland und in Frankreich. Da sich Organisation und Arbeitsweisen der Bundesländer und Nachbarstaaten teilweise sehr voneinander unterscheiden, schafft die gemeinsame Dokumentation auch ein besseres Verständnis für die jeweils anderen Strukturen.

Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe:

Dokumentation - Arbeitsschutz über Grenzen hinweg