06/14/2024 | Press release | Archived content
Der diesjährige Tag der Parlamentsforschung am 20. Juni beschäftigt sich aus verschiedensten Perspektiven mit der Frage "How do parliaments perform?". Ziel ist ein Austausch zwischen Wissenschaft und Politik.
Zum zweiten Mal veranstaltet der Rechts-, Legislativ- und Wissenschaftliche Dienst (RLW) der Parlamentsdirektion den Tag der Parlamentsforschung. Die Veranstaltung zielt darauf ab, parlamentsbezogene Forschung aus unterschiedlichsten Disziplinen gemeinsam zu diskutieren und deren Relevanz für die parlamentarische Praxis zu thematisieren. Der Tag der Parlamentsforschung wird in deutscher und englischer Sprache abgehalten.
Die Parlamentsforschung ist ein breites Forschungsfeld. Sie will herausfinden, wie Wissen in den parlamentarischen Prozess kommt und wie Parlamentarier:innen dieses Wissen verwenden. Außerdem wird erforscht, ob Gesetze auf gesichertem Wissen basieren oder wie Parlamentsgebäude Einfluss auf nationale Identitäten haben können. Wie Parlamente über ihre Arbeit informieren, ist ebenso Teil der Parlamentsforschung.
Die Keynote hält heuer die Anthropologin Emma Crewe von der SOAS University of London zur Frage "What are parliaments for and how do they perform?". Daran anschließend diskutiert sie gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Laurenz Ennser-Jedenastik unterschiedliche Herangehensweisen in der Parlamentsforschung.
Wissenschaftler:innen, die nicht in Panels mitdiskutieren und so ihre Arbeit vorstellen können, dürfen das in Poster-Sessions machen. Diese finden am Nachmittag statt. Dabei zeigen die Nachwuchsforscher:innen ihre Arbeiten auf Posterwänden.
In vier Panels beschäftigen sich am Nachmittag internationale Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen u. a. mit folgenden Fragen:
Ein weiterer Programmpunkt ist die Präsentation des neu ausgewählten Forschungsprojekts für das "Forschungsjahr im Parlament". Ausgelobt wird ein Werkvertrag über eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, dotiert mit einem Honorar in der Höhe von insgesamt16.000 €. Die Auswahl eines Projekts erfolgte durch einen Wissenschaftlichen Beirat.