07/07/2022 | News release | Distributed by Public on 07/07/2022 09:41
07.07.2022 Aktuelle Meldung
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Der Deutsche Bundestag hat Ferda Ataman zur Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung gewählt. Die Wahl durch das Parlament stellt die Unabhängigkeit der Antidiskriminierungsstelle sicher.
Am 7. Juli hat der Deutsche Bundestag Ferda Ataman zur Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung gewählt. Im Juni war sie vom Bundeskabinett als neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, die beim Bundesfamilienministerium angesiedelt ist, vorgeschlagen worden. Grundlage für die Wahl durch den Bundestag sind die beschlossenen Änderungen (§ 26 Abs. 1) des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).
Am 12. Juli soll Ferda Ataman ihre Ernennungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten.
Ferda Ataman ist Politologin, Publizistin und Expertin für Diversität. Sie war im öffentlichen Dienst tätig, unter anderem im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Nordrhein-Westfalen und als Referatsleiterin der ADS. Anschließend baute sie den Mediendienst Integration auf, eine wissenschaftliche Informationsplattform für Journalistinnen und Journalisten. Außerdem arbeitete Ataman als Buchautorin, Journalistin und Kolumnistin, unter anderem für Spiegel, Tagesspiegel und den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Zuletzt gründete sie ein Beratungsunternehmen für Diversität. Parallel engagierte sich Ataman ehrenamtlich in Vereinen für mehr Vielfalt in Medien und eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und war Mitglied im Expertenbeirat der ADS. Durch ihre publizistische Tätigkeit ist sie seit vielen Jahren eine wichtige öffentliche Stimme, wenn es um gesellschaftspolitische Themen geht. 2022 war Ataman Mitglied der 17. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten. Für ihre Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie 2019 den Julie und August Bebel Preis für innovative und emanzipatorische Beiträge zur politischen Bildung.