City of Berlin

29/08/2024 | Press release | Distributed by Public on 29/08/2024 04:56

Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals 2024

Pressemitteilung Nr. 199/2024 vom 29.08.2024

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:

Der Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte lädt zum Tag des offenen Denkmals am 7. und 8. September zu denkmalhistorischen Führungen durch eigene Institutionen, Stadtrundgängen und weiteren Veranstaltungen ein. Interessierte können dabei die Geschichte Berlins erkunden - von den Anfängen der Stadt rund um die Klosterruine bis zum Fernsehturm, der demnächst 55 Jahre alt wird. Diese zwei Denkmale stehen beispielhaft für das diesjährige Motto: "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte".

Denkmalhistorische Führung durch die Klosterruine Berlin

Die ehemalige Franziskaner-Klosterkirche unweit des Alexanderplatzes gehört zu den ältesten erhaltenen Baudenkmalen Berlins und ist eng mit der Gründungsgeschichte der Stadt verbunden. Auch als frühes Beispiel der Backsteingotik in der Region war die im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts entstandene Kirche prägend. Die Führung mit Dr. Maximilian Krämer (CAMPI-Fellow) gibt einen Überblick über die (Bau-)Geschichte und erläutert einzelne Objekte wie die Grabdenkmäler.

Wann und wo:
Sa/So, 7./8. September 2024, jeweils 11-12 Uhr sowie 13-14 Uhr.
Klosterruine Berlin, Klosterstr. 73a, 10179 Berlin.
Die Teilnahme ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Denkmalhistorische Führung im Bärenzwinger Berlin

Das Bärengehege im Köllnischen Park wurde 1939 eröffnet und diente neben der Ablenkung der Bevölkerung auch der Selbstinszenierung des NS-Regimes. Seit 2017 verbindet der Bärenzwinger als kommunale Galerie auf einzigartige Weise zeitgenössische Kunst mit der Geschichte des Ortes und seinen Besonderheiten. Bei der Führung mit der Künstlerin Alice Lorenzon (Exhibition Guide im Bärenzwinger) entdecken die Besuchenden die zahlreichen Spuren seiner fast 80-jährigen Nutzungsvergangenheit als Domizil der Berliner Wappentiere.

Wann und wo:
Sa/So, 7./8. September 2024, 11.30-12.30 Uhr.
Bärenzwinger Im Köllnischen Park, Rungestr. 30, 10179 Berlin
Die Teilnahme ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Stadtführung: Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Vom Güterbahnhof in Moabit wurden von 1942 bis 1944 mehr als 30.000 Menschen in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Seit 2016 stehen die Flächen des ehemaligen Bahngeländes unter Denkmalschutz, darunter der gepflasterte Weg von der Quitzowstraße und die Militärrampe. Erst 2017 wurde an der Stelle des größten Deportationsbahnhofs in Berlin ein Gedenkort eingeweiht. Die Führung mit dem Regionalhistoriker Andreas Szagun endet am Mahnmal Putlitzbrücke.

Wann und wo:
So, 8. September 2024, 15-17 Uhr
Treffpunkt: Quitzowstraße 21, 10551 Berlin
Die Teilnahme ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Stadtführung: Das Kasernenviertel in Moabit

In der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs erstreckte sich Berlins größtes Kasernen- und Exerziergelände, bis es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Die Teilnehmenden erkunden mit Jonas Hartmann (CAMPI-Fellow am Mitte Museum) die Überreste wilhelminischer Militärarchitektur und besichtigen Orte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Wege sind nicht rollstuhlgerecht.

Wann und wo:
Sa, 7. September 2024, 10-12 Uhr
Treffpunkt: Ulanen-Denkmal, Claire-Waldoff-Promenade, 10557 Berlin

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Um Anmeldung bis 5. September per E-Mail wird gebeten. Weitere Informationen unter: https://www.mittemuseum.de/de/veranstaltung/2024/das-kasernenviertel-in-moabit

Stadtführung: Frauen in Moabit - Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus

Die Route führt zu sechs Orten, an denen Frauen in der NS-Zeit gelebt, gearbeitet und gewirkt haben. Die Stationen nehmen Bezug auf Einzelschicksale, wie das von Mathilde Jacob (1873-1943). Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten unterhielt Jacob Kontakte zu Widerständler*innen und erlebte als Jüdin die zunehmende Unterdrückung und Entrechtung bis zu ihrer Deportation. Die Führung endet am Gedenkort Güterbahnhof Moabit.

Wann und wo:
Sa, 7. September 2024, 14-16 Uhr
Treffpunkt: Vorplatz des Rathauses Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten. Weitere Informationen unter: https://www.mittemuseum.de/de/veranstaltung/2024/frauen-in-moabit-verfolgung-und-widerstand-im-nationalsozialismus

Projektpräsentation im Foyer des Fernsehturms: fern sehen, ganz nah

Im Rahmen eines Workshops beschäftigten sich Jugendliche mit der Geschichte des zwischen 1965 und 1969 errichteten Fernsehturms und bauten alternative Versionen des Wahrzeichens. Ziel war eine symbolische Rückgewinnung des vorwiegend touristisch genutzten Architekturdenkmals für die Berliner*innen und die Förderung eines kritischen Bewusstseins im Umgang mit dem öffentlichen Raum.

Ausstellungslaufzeit: 9. September 2024 - 3. Oktober 2024
Eröffnung: So, 8. September 2024, 14-16 Uhr.
Foyer Fernsehturm, Panoramastraße 1A, 10178 Berlin
Öffnungszeiten: Mo-So, 9-23 Uhr

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen unter:
https://www.mittemuseum.de/de/veranstaltung/2024/fernsehen-ganz-nah

Jubiläumsveranstaltung: 40 Jahre Weddinger Heimatverein e.V.

Wesentlicher Gründungszweck des Vereins war die Errichtung eines Bezirksmuseums. Dieses Ziel wurde 1989 erreicht: Nach der Fusion der ehemaligen Bezirke Mitte, Tiergarten und Wedding entstand daraus das Mitte Museum. Es spricht u. a. der heutige Vereinsvorsitzende und einstige Weddinger Volksbildungsstadtrat Bernd Schimmler.

Wann und wo:
So, 8. September 2024, 16-19 Uhr.
Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter:
https://www.mittemuseum.de/de/veranstaltung/2024/denkmaltag-jubilaeumsfeier-heimatverein

Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger: "Der Tag des offenen Denkmals ist eine großartige Gelegenheit, die zahlreichen Baudenkmale des Bezirks Mitte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und bekannt zu machen."

Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: [email protected]