Uniper SE

06/27/2024 | Press release | Archived content

Ministerpräsident Hendrik Wüst gibt Startsignal für Gas- und Dampfturbinenkraftwerk “Scholven 1” in Gelsenkirchen

Düsseldorf,
27
Juni
2024
|
16:30
Europe/Berlin

Ministerpräsident Hendrik Wüst gibt Startsignal für Gas- und Dampfturbinenkraftwerk "Scholven 1" in Gelsenkirchen

Zusammenfassung
  • Uniper-Kraftwerk "Scholven 1" ist Auftakt zur Transformation des Standorts Scholven von Kohle zu Gas und Wasserstoff
  • Das Kraftwerk wird Prozessdampf, Wärme und Strom für Industrie und Kunden in der Region erzeugen
  • Ministerpräsident Wüst: "Eine klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung, die sicher und bezahlbar ist."
  • Michael Lewis, CEO Uniper: "Uniper verfügt nun über eine Plattform für Zukunftsenergie auf Wasserstoffbasis im Ruhrgebiet."
Scholven GuD Anlage
V. l. n. r.: Nikola Feldmann (Uniper Wärme), Sascha Rose (Ineos), Michael Lewis (CEO Uniper SE), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst, 1. Bürgermeisterin Martina Rudowitz, Alvaro Lorente Lopez (SENER)

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, hat heute das offizielle Startsignal für das neue Uniper-Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD-Anlage) "Scholven 1" in Gelsenkirchen gegeben. Mit einer Leistung von rund 140 Megawatt (MW) wird die Anlage künftig Prozessdampf und Fernwärme sowie Strom für die Industrie und sonstige Kunden in der Region erzeugen. Dabei wird das Kraftwerk nicht nur massiv zur Senkung des CO2-Ausstoßes im Ruhrgebiet beitragen, auch sonstige Schadstoffemissionen und Lärmbelastungen durch die Gesamtanlage werden deutlich reduziert.

"

Eine klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung, die sicher und bezahlbar ist, ist elementare Voraussetzung für den Erhalt der wirtschaftlichen Stärke unseres Landes Nordrhein-Westfalen. Uniper leistet mit seinem neuen, hochmodernen und -effizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Scholven 1 einen wichtigen Beitrag auf dem Weg dorthin und gibt zugleich den Startschuss für die zukunftsfähige Weiterentwicklung des gesamten Kraftwerksstandortes Gelsenkirchen-Scholven.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

Die heutige Veranstaltung rund um das neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk ist ein wichtiger Meilenstein für den Standort Scholven und für Uniper insgesamt. Scholven verfügt nun über eine Plattform für Zukunftsprojekte auf Wasserstoffbasis. Gleichzeitig ist die Standortweiterentwicklung ein Meilenstein bei der Umsetzung unserer Strategie: Bis 2030 sollen 80 Prozent unserer Erzeugungskapazität CO2-neutral sein. Es sind solche Projekte, die unsere Strategie anfassbar und reell machen.

Michael Lewis, CEO Uniper
"

Die neue GuD-Anlage bildet die Grundlage für den Kohleausstieg des Standorts Scholven. Sie besteht im Kern aus zwei Gasturbinen, einer Dampfturbine, zwei Abhitze-Dampferzeugern und einem gasgefeuerten Dampfkessel. Sie verfügt über eine Kapazität von rund 140 MW und 3x100 t/h Frischdampf. Sie kann Fernwärme, Industriedampf und Strom ausspeisen und wird über die angebundenen Wärme- und Stromnetze Uniper-Kunden in der Region beliefern.

Die Umstellung von Kohle auf Gas ist aber nur der erste Schritt der Transformation. Eine weitere Option ist ein sogenanntes H2-Ready-Kraftwerk, das nach einer Übergangszeit mit Erdgas später mitWasserstoff betrieben werden soll. Um Platz für die Ansiedlung neuer, zukunftsfähiger Projekte am Standort Scholven zu schaffen, müssen freie Flächen durch den Rückbau der Anlagen auf dem Gelände geschaffen werden. Den Anfang beim Rückbau hat Block F gemacht, weitere werden sukzessive folgen.

Uniper betreibt am Standort Scholven neben der GuD-Anlage noch zwei kohlebefeuerte Kraftwerksblöcke (Scholven B und C), die von der Bundesnetzagentur (BNetzA) als "systemrelevant" eingestuft sind und der Netzsicherheit dienen. Die beiden von Uniper betriebenen Anlagen können bei Bedarf vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion zur Netzstabilisierung angefordert werden. Die endgültige Inbetriebnahme von "Scholven 1" wird erfolgen, sobald letzte Sachverständigenprüfungen und entsprechende Dokumentationen erfolgt sind. Uniper verfolgt das Ziel, bis 2029 aus der Kohleverstromung auszusteigen.

Über Uniper

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und Aktivitäten in mehr als 40 Ländern. Mit rund 7.000 Mitarbeitenden leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa, insbesondere in seinen Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden.

Die Aktivitäten von Uniper umfassen die Stromerzeugung in Europa, den weltweiten Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio. Uniper beschafft Gas - auch als verflüssigtes Erdgas (LNG) - und andere Energieträger auf den Weltmärkten. Das Unternehmen bewirtschaftet Gasspeicher mit einer Kapazität von mehr als 7 Milliarden Kubikmetern.

Uniper beabsichtigt, bis 2040 vollständig CO2-neutral zu sein. Im Jahr 2030 will Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen. Dazu transformiert das Unternehmen die eigenen Kraftwerke und Anlagen und investiert in flexible und planbare Anlagen zur Stromerzeugung. Bereits heute ist das Unternehmen einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und treibt den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie als Schlüssel für eine nachhaltigere und sichere Zukunft voran. Das Gasportfolio wird schrittweise um grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan ergänzt mit dem Ziel der langfristigen Umstellung.

Uniper ist ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung innovativer, CO2-reduzierender Lösungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Wasserstoff-Pionier ist Uniper weltweit entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen.

Legal

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.