Federal Ministry of the Interior of the Republic of Austria

07/28/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/28/2024 03:25

Maßnahmen gegen Jugendkriminalität werden mit Konsequenz und Härte fortgesetzt

Die Einsatzgruppe Jugendkriminalität kontrollierte seit März 33.000 Personen, erstattete 4.500 Anzeigen und führte 400 Festnahmen durch.

"Im März dieses Jahres habe ich das Bundeskriminalamt mit der Einrichtung einer Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität beauftragt. Das Ziel der Einsatzgruppe ist, Kinder, Jugendliche und Frauen zu schützen sowie Gewalttäter aus dem Verkehr zu ziehen. Der bisher eingeschlagene Weg zeigt Wirkung, aber es ist noch viel zu tun", kommentierte Innenminister Gerhard Karner eine Schwerpunktaktion gegen Jugendkriminalität, die am 27. Juli 2024 in Wien stattfand. "Die bisher gesetzten Maßnahmen werden daher mit der notwendigen Konsequenz und Härte fortgesetzt."

Seit der Einrichtung der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) wurden bundesweit 33.000 Personen (Wien: rund 21.000) kontrolliert. Es wurden rund 4.500 Anzeigen erstattet, die Hälfte davon (2.250) in Wien. Von den angezeigten Personen waren mehr als 1.000 minderjährig (Wien: 300). Die Einsatzgruppe führte seit März 2024 400 Festnahmen durch, knapp 300 davon in Wien.

Der Fokus der Einsatzgruppe liegt darauf, Hot Spots auszumachen, Mitglieder von Jugendbanden zu identifizieren und neuartige Phänomene rasch zu erkennen, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kontrollen in Ballungsräumen. Die bundesweite Kooperation liegt bei Dieter Csefan, Abteilungsleiter für Ermittlungen, Organisierte und Allgemeine Kriminalität im Bundeskriminalamt.

Zahlen zu Unmündigen und Jugendlichen

2013 wurden 4.800 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren wegen Straftaten zur Anzeige gebracht, 2022 waren es mehr als 9.500. Die Zahl der wegen Straftaten angezeigten 14- bis 18-Jährigen erhöhte sich von 24.800 im Jahr 2013 auf knapp 34.000 im Jahr 2022. Zu den häufigsten Delikten zählen Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährliche Drohung, Einbruchsdiebstahl und Suchtmitteldelikte. In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Allein im Vorjahr wurden mehr als 6.100 Präventionsmaßnahmen im Jugendbereich gesetzt und dabei mehr als 140.000 Menschen erreicht.

Artikel Nr: 27103 vom Sonntag, 28. Juli 2024, 11:19 Uhr
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