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Bundesland Saarland

11/05/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2024 10:17

Erste saarländische Mobilitätsstation eingeweiht

Medieninfo vom:PressRelease vom 05.11.2024 | Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz| Mobilität

Erste saarländische Mobilitätsstation eingeweiht

Ministerium unterstützt Gemeinde Überherrn mit rund 141.000 Euro

[Link] Ministerin Petra Berg (2.v.l.) übergibt Bürgermeisterin Anne Yliniva-Hoffmann (3.v.l.) einen Zuwendungsbescheid im Rahmen der NMOB-Richtlinie "Verkehrsträger sinnvoll verknüpfen". Mit dabei waren die KDÜ-Geschäftsführer Jörn Krzizok (3.v.r.) und Michael Kurzmann (2.v.r.) sowie Jan Haßdenteufel (l.), Mitarbeiter des Ministeriums, und der Ortsvorsteher von Überherrn-Wohnstadt, Werner Reis (r.)Foto: Kira Groß-Barra

Im Bereich des Wohnbaugebietes "Kollwitzwiese" in Überherrn-Wohnstadt wurde am 4. November 2024 die erste saarländische Mobilitätsstation eingeweiht, die durch eine Förderrichtlinie des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz für die Etablierung einer vernetzten und modernen Mobilität entstanden ist. Ministerin Petra Berg hat der Bürgermeisterin von Überherrn, Anne Yliniva-Hoffmann, dazu einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 140.812,50 Euro überreicht.

"Mobilitätsstationen sind Verknüpfungspunkte einer nachhaltigen und modernen Mobilität, an denen mindestens drei Mobilitätsoptionen wie ÖPNV, SPNV oder Sharing-Systeme miteinander verknüpft werden. Die Mobilitätsstation in Überherrn ist die erste ihrer Art im Saarland", sagt Berg. "Die Wohnstadt ist ein verkehrsberuhigter Ortsteil von Überherrn, in dem viele Häuser nicht an das öffentliche Straßennetz angeschlossen sind. Hier wird nun eine Lücke geschlossen, die für das Vorankommen der Mobilitätswende zentral ist. Denn dazu bedarf es unter anderem der sinnvollen Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger, damit die umweltfreundlichen und flexiblen Verkehrsmittel dem Auto gegenüber an Bedeutung gewinnen."

In Überherrn wurden insgesamt 16 Parkflächen geschaffen, davon acht Parkflächen mit Ladesäulen und acht Parkflächen als P+R-Parkplätze ohne Lademöglichkeit. Im direkten Umfeld befinden sich drei Bushaltestellen sowie Fahrradabstellanlagen. Die fußläufige Erreichbarkeit aus dem gesamten Ortsteil Wohnstadt ist ebenfalls gegeben.

Zentral auf dem Platz wird Anfang kommenden Jahres eine Mobilitätsstele mit einer digitalen Fahrgastinformation installiert. Dort können weitere Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV abgerufen werden, die einen Einstieg erleichtern sollen.

"Mit der neuen Ladestation für Elektrofahrzeuge setzen wir in Überherrn-Wohnstadt ein Zeichen für eine zukunftsorientierte Mobilität und eine nachhaltige Gemeindeentwicklung. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Ministerium diesen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Infrastruktur gehen und damit nicht nur den Komfort für unsere Bürgerinnen und Bürger erhöhen, sondern auch den Einsatz für Klimaschutz und moderne Technologien vor Ort stärken", betont Yliniva-Hoffmann. "Die finanzielle Förderung des Lade-Hubs an der Kollwitzwiese ermöglicht es uns, für Anwohnerinnen und Anwohner, ebenso wie für andere Nutzerinnen und Nutzer von E-Fahrzeugen die Ladeinfrastruktur zu verbessern und zugleich einen Beitrag zur Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsformen zu leisten. Für diese Unterstützung darf ich Ministerin Petra Berg im Namen der Gemeinde Überherrn herzlich danken."

Das Wasserversorgungsunternehmen Kommunale Dienste Überherrn (KDÜ) wird die Ladesäulen künftig betreiben. Die KDÜ ist eine hundertprozentige Gesellschaft der Gemeinde Überherrn und ist u.a. für die Wasserversorgung, das Freibad und die PV-Flächen der Gemeinde zuständig. Seit 2023 ist die KDÜ auch Betreiberin für Ladesäulen von E-Kfz.

Die Förderung des Lade-Hubs erfolgte über das "Richtlinienpaket für Nachhaltige Mobilität" (kurz NMOB) durch die Förderrichtlinie "Verkehrsträger sinnvoll verknüpfen". Ziel der saarländischen Landesregierung ist es, den Umweltverbund zu stärken, Fahrgemeinschaften zu fördern und die Kommunen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur zu unterstützen. Weitere Stationen in Saarbrücken und Eppelborn wurden vom Ministerium bereits genehmigt.

Weitere Informationen zu Mobilitätsstationen im Saarland und der NMOB-Richtlinie "Verkehrsträger sinnvoll verknüpfen" finden Sie hier.

Medienansprechpartner

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken