LBBW unterstützt Emission von Blockchain-basierter digitaler Anleihe

Die LBBW hat die erfolgreiche Emission der ersten digitalen Anleihe der KfW auf Blockchain-Basis nach dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) in Deutschland begleitet. Als Teil des Bankenkonsortiums vertrat die LBBW die Sparkassen-Finanzgruppe. Im Rahmen der Transaktion fungierte die LBBW als Bookrunner und Investor und brachte ihre breite Blockchain-Expertise ein.

"Das Projekt ist ein großer Schritt für die Digitalisierung des deutschen Kapitalmarkts", sagt Rainer Neske, CEO der LBBW. "Wir sind stolz darauf, als führendes heimisches Kapitalmarkthaus unseren langjährigen Partner KfW bei der Premiere begleitet zu haben. Der Erfolg der Transaktion unterstreicht die herausragende Qualität der KfW und die Bedeutung des deutschen Finanzplatzes."

Beteiligung an der Emission als logische Folge der Digital-Asset-Strategie

Die LBBW befasst sich seit dem Jahr 2017 mit digitalen Assets auf der Blockchain. Mit der Gründung der Blockchain-Plattform SWIAT zusammen mit Partnern oder auch der Teilnahme an den EZB-Trials zu Zentralbankgeld on Chain hat sich das Unternehmen bereits als ein Vorreiter der Digitalisierung etabliert. Die Beteiligung an der Blockchain-basierten digitalen Anleihe nach eWpG markiert den nächsten Schritt der Digital-Asset-Strategie der LBBW. Sie umfasst die weitere Etablierung einer zugehörigen Infrastruktur und die stetige Verbesserung der gesamten Wertschöpfungskette.

Branchenweites Gemeinschaftsprojekt

Die erste syndizierte Blockchain-basierte digitale Anleihe in Form eines Kryptowertpapiers nach eWpG war ein branchenweites Gemeinschaftsprojekt. Ein Konsortium aus den vier Bankengruppen-Vertretern LBBW, DZ BANK AG, Deutsche Bank AG und Bankhaus Metzler bildete die gesamte deutsche Kreditwirtschaft ab. Ziel des Projekts war es, zusammen mit Investoren die Möglichkeiten des eWpGs und der technologischen Innovationen zu erproben.

"Wir glauben an die disruptive Kraft der Blockchain-Technologie in den Abwicklungsprozessen", unterstreicht Dirk Kipp, Kapitalmarktvorstand der LBBW. "Zusammen mit unseren Transaktionspartnern wollen wir diese Technologie ins Zentrum der deutschen Kreditwirtschaft tragen."

Bisher hat die KfW ihre Urkunden hauptsächlich papierhaft ausgegeben. Das eWpG ermöglicht nun eine Dematerialisierung der physischen Wertpapierurkunde. Damit muss kein physisches Dokument mehr unterschrieben und zum Zentralregister transportiert werden. Die Digitalisierung bietet also allen Beteiligten einen erheblichen Effizienzgewinn. Während eines rund achtwöchigen Zeitraums im Vorfeld der Emission fand zudem ein orchestrierter intensiver Wissensaustausch zu Besonderheiten der Transaktion auch mit potenziellen europäischen Investoren statt.