Wachsendes Interesse am Stadtradeln und Dienstrad-Leasing

(pe) Ergänzend zum städtischen Klimaschutzmanagement berichten die Stadtwerke an dieser Stelle regelmäßig über ihr Engagement in Trier. Seit vielen Jahren stellt man beim jährlichen Stadtradeln ein eigenes Team. In der heutigen Kolumne berichten die SWT, wie die Teilnahme beim Stadtradeln, bei dem aus Trier immer zahlreichen Teams dabei sind, sich langfristig auf den Klimaschutz auswirkt und wie sie das Engagement ihrer Mitarbeitenden in diesem Bereich fördern.

Statistiken des Umweltbundesamts zeigen: Über 61 Prozent der CO2-Emissionen im EU-weiten Straßenverkehr wurden zum Beispiel 2020 durch Pkws und Motorräder verursacht. Dabei umfasst fast die Hälfte aller Autofahrten in deutschen Großstädten Strecken weniger als fünf Kilometer. Schätzungen des Umweltbundesamts zufolge könnten davon circa 30 Prozent mit dem Rad zurückgelegt werden. Aus einem Verkehrsträgervergleich geht hervor, dass durch Rad- und Fußverkehr rund 140 Gramm Treibhausgas-Emissionen pro Personenkilometer gegenüber dem Pkw eingespart werden können.

Damit der Radverkehr in der öffentlichen Diskussion eine größere Rolle spielt, gibt es schon seit 2008 das bundesweite Stadtradeln, initiiert vom Dachverband Klimaschutzbündnis. Hier können Teilnehmende, allein oder in Teams, 21 Tage lang Kilometer, die sie sonst vor allem im Auto zurückgelegt hätten, auf dem Fahrrad sammeln. Die Stadtwerke sind schon seit einigen Jahren mit einem eigenen Team dabei.

2024 haben sich 38 Stadtwerkerinnen und Stadtwerker aufs Rad geschwungen - so viele wie noch nie zuvor. In Summe hat das #teamSWT insgesamt 7931 Kilometer mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt. Als Arbeitgeber unterstützen die Stadtwerke dieses Engagement ihrer Mitarbeitenden und bieten außerdem seit März 2022 ein Dienstradleasing an: Mitarbeitende können für drei Jahre ein selbst gewähltes Fahrrad, Pedelec, E-Bike oder Lastenrad über den Arbeitgeber leasen, das sie nicht nur für den Weg zur Arbeit, sondern auch für private Zwecke nutzen können.

Von den Mitarbeitenden, die das Dienstrad-Leasing nutzen können (wegen des Leasing-Zeitraums von drei Jahren sind nur Angestellte mit unbefristeten Arbeitsverträgen berechtigt), haben das Modell bereits 113 Personen gebucht - Tendenz steigend. Dadurch können die Mitarbeitenden des regionalen Energie- und Infrastrukturdienstleisters im Vergleich mit einem Kauf eine erhebliche Summe einsparen: Der genaue Betrag hängt jeweils vom Bruttowert des ausgewählten Modells ab. Hier liegt die Grenze inklusive Zubehör bei 7000 Euro. Nach drei Jahren besteht die Möglichkeit, das Dienstrad zu einem vergünstigen Preis zu übernehmen. Sonst geht es an den Händler zurück.

Das Dienstrad-Leasing ist also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Nicht nur die Gesundheit der SWT-Beschäftigten wird gefördert, sondern es werden auch die Weichen für mehr nachhaltige Mobilität in Trier gestellt.