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12/04/2023 | News release | Distributed by Public on 12/04/2023 09:44

Der Weg zum Ehrenamt

Bei der freiwilligen Feuerwehr können sich auch die Jüngsten schon engagieren.

Foto: ullstein bild/snapshot-photography/K.Krause

Ob bei der freiwilligen Feuerwehr, als Übungsleiterin im Sportverein oder bei der Lebensmittelausgabe der Tafeln: Etwa 29 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich Tag für Tag freiwillig für das Gemeinwohl - ohne Bezahlung in ihrer Freizeit. Sie übernehmen wichtige Aufgaben, die der Staat alleine nicht leisten kann. Ehrenamt hat daher eine besondere Bedeutung für das Miteinander in Deutschland.

Wo kann ich das passende Ehrenamt finden?

Eine gute Möglichkeit bieten die verschiedenen Freiwilligendienste, wie der Bundesfreiwilligendienstoder das Freiwillige Soziale Jahrund das Freiwillige Ökologische Jahr. Sie sind Angebote für Bürgerinnen und Bürger, die sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl engagieren möchten.

Die Bundesregierung hat kürzlich Verbesserungen für die Freiwilligendienstebeschlossen. Engagierte sollen unter anderem mehr Taschengeld und bessere Teilzeitmöglichkeiten erhalten.

Neben zahlreichen regionalen und lokalen Angeboten gibt es auch bundesweite Plattformen zur Vermittlung. Einen guten Überblick bietet dafür beispielsweise die Ehrenamtsseitedes Bundesinnenministeriums.

Wo erhalten Engagierte Unterstützung?

Zentrale Anlaufstelle des Bundes ist die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Sie unterstützt engagierte Menschen und ihre Organisationen mit Angeboten und Förderprogrammen. Außerdem bietet die Stiftung ganz konkrete Hilfestellungen für alle Fragen rund um den ehrenamtlichen Alltag, wie zum Beispiel: "Wo lassen sich Fördermittel beantragen?" oder "Wer kann bei rechtlichen Fragen helfen?" Zudem begleitet die Stiftung Vereine und Initiativen bei der Weiterentwicklung ihrer Organisationsstrukturen und Professionalisierung.

Mit welchen Programmen fördert der Bund das Ehrenamt?

Die Bundesregierung fördert bürgerschaftliches Engagement mit einer Fülle von Maßnahmen und Initiativen. Einige Beispiele:

  • DasBundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesfamilienministeriums. Das Programm unterstützt gezielt Projekte, die sich für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander einsetzen. Aktuell fördert das Programm etwa 600 Projekte - dafür investiert der Bund in diesem Jahr rund 182 Millionen Euro. Die Inhalte reichen von Demokratieförderung von Kindern und Jugendlichen, dem Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus bis zu Extremismusprävention.
  • DasBundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesinnenministeriums. Ziel des Programms ist es, Projekte für demokratische Teilhabe speziell in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu fördern. Dafür stellt das Bundesinnenministerium jährlich zwölf Millionen Euro zur Verfügung.
  • Mit Auszeichnungen, wie dem Deutschen Engagementpreis,ehrt die Bundesregierung jährlich den herausragenden freiwilligen Einsatz. Am 5. Dezember würdigt Bundesfamilienministerin Paus die diesjährigen Gewinner.
  • Rund 530 Mehrgenerationenhäuserfördert der Bund finanziell. Sie sind Orte, an denen sich Menschen jeden Alters begegnen. In den Nachbarschaften sollen diese Häuser für ein Miteinander und Füreinander der Generationen sorgen und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Der Internationale Tag des Ehrenamts wird jedes Jahr am 5. Dezember begangen. 1986 von den Vereinten Nationen eingeführt, stellt der Tag die Anerkennung und die Förderung ehrenamtlichen Engagements in den Vordergrund.