Kanton Zürich

02/06/2024 | Press release | Distributed by Public on 02/06/2024 09:58

Anlaufstelle gegen weibliche Genitalbeschneidung im Kanton Zürich nimmt Betrieb auf

Die Gesundheitsdirektion hat im Herbst 2023 zum Schutz von betroffenen und gefährdeten Mädchen und Frauen eine Anlaufstelle zum Thema Genitalbeschneidung ins Leben gerufen (vgl. Medienmitteilung vom 21. September 2023). Weibliche Genitalbeschneidung ist mit gravierenden gesundheitlichen und seelischen Folgen für die Betroffenen verbunden. Schätzungen zufolge sind über 2'900 Frauen im Kanton Zürich betroffen oder bedroht. Das zeigt sich auch in den Anfragen, die noch vor der Eröffnung bei der Anlaufstelle eingegangen sind.

Anlaufstelle FGM Help unterstützt Betroffene

Die vom Stadtärztlichen Dienst im zentral gelegenen Ambulatorium Kanonengasse in der Stadt Zürich betriebene Anlaufstelle lud anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung zum Informationsanlass ein. Durch die Vernetzung mit Verbänden, Organisationen und Beratungsstellen sowie über Community-Arbeit trägt FGM Help zu einer wirksamen und nachhaltigen Auseinandersetzung mit FGM/C bei. Das Angebot umfasst:

  • Niederschwellige Beratung und Unterstützung von Betroffenen, Gefährdeten und Angehörigen, bei Bedarf Überweisung an spezialisierte Fachpersonen
  • Beratung, Vernetzung und Sensibilisierung von Fachpersonen
  • Netzwerkarbeit mit Organisationen und Personen in den einzelnen Communitys

Regierungsrätin Natalie Rickli: «Es freut mich, dass wir im Kanton Zürich Betroffenen eine niederschwellige Beratung und Unterstützung anbieten können.»