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Regierungspräsidium Stuttgart

07/16/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/16/2024 06:01

B 29a Unterkochen – Ebnat (Ostalbkreis): Erste Sitzung des Projektbegleitkreises

Das Projekt B 29a Unterkochen - Ebnat ist als leistungsfähige Verbindung zwischen der A 7 bei Ebnat und der B 19 im Kochertal für den Raum Aalen und den gesamten Ostalbkreis von großer Bedeutung. Aus diesem Grund hat das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) als Vorhabenträgerin einen Projektbegleitkreis eingerichtet, um die Beteiligten vor Ort frühzeitig einzubinden. Bei der Auftaktsitzung am Freitag, 21. Juni 2024, haben die Stadt Aalen mit den Ortschaftsverwaltungen von Unterkochen und Ebnat, der Ostalbkreis sowie Mitglieder des Ortschaftsrats Unterkochen und der Bürgerinitiative Unterkochen gemeinsam mit dem RPS gezeigt, dass sie das Projekt im konstruktiven Austausch erfolgreich voranbringen wollen.

In der Auftaktsitzung des Projektbegleitkreises hat das RPS als Vorhabenträgerin zunächst die bisherigen Planungen und den aktuellen Stand vorgestellt. So werden aktuell drei Hauptvarianten untersucht. Diese sind der Ausbau der Bestandstrasse der L 1084, die Trassenführung zwischen Waldrand und Ortslage von Unterkochen zwischen der B 19 und der L 1084 und die in einem Bürgerbeteiligungsprozess von der Stadt Aalen entwickelte Tunnelvariante. Aktuell werden diese Varianten technisch ausgearbeitet sowie eine sogenannte faunistische Planungsraumanalyse und Biotoptypenkartierung durchgeführt. Im nächsten Jahr werden die faunistischen Kartierungen durchgeführt, bei denen das Vorkommen, die Verbreitung und die Bestandssituation bestimmter Arten vor Ort erfasst und bewertet werden.

In der abschließenden Austauschrunde konnten bereits erste Anregungen aus der Runde der Teilnehmenden aufgenommen werden, die bei den weiteren Planungen berücksichtigt werden.

Der Projektbegleitkreis unter Leitung des RPS soll künftig zwei Mal im Jahr tagen. Der nächste Termin soll im Januar 2025 stattfinden.

Hintergrundinformationen:

Im Zuge des Autobahnneubaus der A 7 "Abschnitt Ulm - Würzburg" wurden im Bereich von Aalen zwei Autobahnanschlüsse vorgesehen, die Anschlussstelle Aalen / Westhausen (114) und die Anschlussstelle Aalen / Oberkochen (115). Das Autobahnteilstück und die beiden Anschlüsse wurden 1987 in Betrieb genommen Bereits damals gab es erste Überlegungen zur Realisierung einer Aufstiegstrasse zur Anschlussstelle Aalen / Oberkochen bei Ebnat, die den Verkehr aus dem Kochertal und dem Remstal auf die Hochfläche des Härtsfelds mit einem Höhenunterschied von rund 190 Metern leiten sollte. Im aktuellen Bedarfsplan zum Bundesverkehrswegeplan 2030 ist das Projekt unter der Bezeichnung B 29a Unterkochen - Ebnat im Vordringlichen Bedarf (VB) enthalten. Als erster Teilabschnitt wurde die Ortsumfahrung Ebnat bereits im Dezember 2021 für den Verkehr frei gegeben.